In meiner Sammlung von Zitaten, ist eines der größten Themen das Thema: „Die eigene Meinung“.
In dem Zeitalter der Zeitlosigkeit, kommt es leider zu selten dazu, dass man sich selbst Gedanken macht. Daraus fruchtet es, dass man Gedanken anderer Menschen, welche man im Alltagsgeschehen nebenher wahrnimmt, sich zu eigen macht.
Traurig und gefährlich ist es dabei, wenn das, was wir uns zu eigen machen, nicht der Wahrheit entspricht oder gar schädlich ist. Erfahrungen, die andere machen, können nicht unsere Erfahrung werden. Beispielsweise zitiere ich andere Personen, die meines (!) Erachtens kluge Sätze formuliert haben, die DU aber ganz anders sehen kannst.
In der Reise durch die Welt der Zitate und Weisheiten macht man viele Entdeckungen. Einiges erscheint einem als nicht unbedingt teilenswert, ja gar vielleicht als unwahr. Daher erreichen diese Sätze den Verstand nicht unbedingt. Sie pausieren im Verstand und besuchen diesen auf eine Art und Weise, jedoch dauert diese Begegnung nicht lange an. Dennoch ist es wichtig, auch diesen Sätzen zu begegnen. Auf dem Pfad der Suche zur eigenen Meinung, sind gegensätzliche Meinung gar essentiell. Man kann schwarz nicht erkennen, wenn man weiß nicht kennt. Man kann Glück nicht verspüren, wenn es Unglück nicht gibt…
Nehmen wir Worte, Berichte, Erforschungen nicht direkt an – lassen wir sie zunächst einmal durch unseren Verstand reisen, mit eigenen Erinnerungen und Erfahrungen begegnen, mit eigenen Wünschen und Träumen konfrontieren, mit eigenen Meinungen (!) kollidieren.. und sehen wir dann hinterher, was wir davon halten. Fragen, hinterfragen & nachfragen – sollen die Stichworte sein. Dies geschieht womöglich automatisch bei dem Einen oder Anderen. Doch erleben wir dieses Phänomen mal bewusst – ich glaube es wird ein Akt der Freude und der Stärkung des Selbstvertrauens.
Hin und wieder, wenn man an einer Information zweifelt, kann es erforderlich sein, dass man Zeit investiert, um selbst zu erforschen.. auch das lohnt sich – und soviel Zeit sollte sein.
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